Accelerator - Halbzeit
Woche 3, Tag Fünf und Sechs
Zu Beginn des fünften Tags stellte sich die Techniker Krankenkasse vor. Denn zu beachten gilt, in der Selbständigkeit ist auch die Versicherungslage ein klein wenig anders. Daher war es ein guter Start in den Tag, einen kleinen Einblick in die Angebote der Techniker bezüglich Versicherungen zu erhalten.
Die Entwicklung ausgerichtet auf den Marketfit!
Jedes Start-up hat seinen eigenen Sektor, in dem er sein Geschäftsmodell einbringen möchte. Doch, besteht überhaupt ein Nutzen dafür? Habe ich eine bereits entwickelte Erfindung, Innovation oder technische Ressource, die ich in den Markt pushen möchte? Oder ist mir ein akutes Kundenproblem aufgefallen, welches ich lösen möchte?
Die Session mit Nicolai und Lukas ging genau hierauf ein. Anhand des Business Model Canvas kann betrachtet werden, von welcher Seite man den Markteintritt betreibt. Dabei kann die Push Methode über die linke Seite des Modells erfolgen und die Pull Methode über das Kundensegment der rechten Seite.

Verfolgt man dementsprechend den PUSH Ansatz ist man im Besitz einer Technologie und entwickelt diese hin zu einem Wertversprechen für das ausgewählte Kundensegment. Für die Gegenüberstellung Kunde/Value Map muss man sich nun noch über das Profil des sogenannten Wunschkundens im Klaren sein und Aufschlüsseln wie man selbst Probleme löst. Heißt, was für Vorteile kann ein Kunde von dem eigenen Service/Angebot erwarten.
Sehr hilfreich, um sein eigenes Angebot immer wieder zu hinterfragen und den eigentlich Kundenbezug nicht aus den Augen zu verlieren.
Nachhaltigkeit von Tag 1 an
In der letzten Session des fünften Tags ging es nach wie vor um die Rubrik Canvas. Der Fokus lag hier jedoch auf den Impact der eigenen Idee hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umwelt. Heutzutage reicht es für ein Start-up und auch für etablierte Unternehmen nicht mehr aus, ausschließlich dem Gewinn und Umsatzmaximierung hinterherzujagen. Unternehmen müssen in der heutigen Zeit auch die Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft im Fokus haben. Daher ist es wichtig, dies gleich zu Beginn der Gründung mit zu integrieren und Prozesse richtig aufzubauen. In diese Session gab Ann-Sophie Finner und Christin Eckerle einen Einblick in die Möglichkeiten, welche die Prozessgestaltung auf diesem Gebiet einfacher gestalten.

Tag 6, Partnertag im Accelerator
An Tag fünf durfte die Techniker Krankenkasse eröffnen, an Tag sechs übernahm dies die Sparkasse Karlsruhe. In Kooperation mit dem Cyberlab gibt es hier einige attraktive Angebote, welche in Anspruch genommen werden können. Darüber hinaus konnte man hier alle brennenden Fragen stellen und diskutieren.
Die folgende Session "Sales - The Hard Truth" musste dann leider aufgrund von kurzfristiger Krankheit abgesagt werden.
Dafür ging es danach mit dem interessanten Thema "Förderprogramme für Unternehmen" weiter. Im Bürokratie-Dschungel Deutschlands findet man sich nur allzu schwer alleine zurecht. Dabei gibt es viele interessante Angebote für Start-ups. David Ungerer vom Cyberlab nahm sich hier die Zeit, um einen generellen Überblick zu geben was für die Cyberlab Batch Teilnehmer in Frage kommt. Die Möglichkeiten erstrecken sich dabei von Förderzuschüssen über Förderkredite, etwaige Förderdatenbanken oder der speziellen Beratungsförderung. Eine mehr als hilfreiche Veranstaltung, um sich besser zurechtzufinden.
Spannend ging es weiter mit dem Thema "CyberForum unterstütz bei Marketing". Linda Gierich führte durch die Session und den Möglichkeiten, welche sich bieten. Doch zuallererst gab es eine kleine Sensibilisierung, weshalb Marketing im Allgemeinen wichtig ist und auch Start-ups dies benötigen, gefolgt von Tipps wie dies umsetzbar ist. Am interessantesten ist jedoch die Reichweite, auf welche man zugreifen kann, wenn man mit dem CyberForum zusammenarbeitet. Sharing is caring und kümmern bedeutet hier Zugriff auf zum Beispiel über 15.000 Follower auf SocialMedia, 20.000 Website Besucher pro Monat, 15.000 techtag Leser pro Monat und vieles mehr. Generell ist das Netzwerk des CyberForums hier erneut ein Punkt, den man sehr positiv hervorheben muss. Es vereinfach und beschleunigt Prozesse, wenn Anfragen über eine bekannte Stelle kommen und eine Institution wie das CyberForum dahinter steht. Eine sehr hilfreiche und nützliche Session!
Auch die darauffolgende Session von Domninik Nunnenmann "Cyberforum unterstützt bei HR" gab hilfreichen Input zu den Punkten: Stellenanzeigen erstellen, Recruiting planen und durchführen, Onboarding oder Employer Branding.
Externer Input kam danach von zwei Mitarbeitern der Firma Generic. Diese ist ein Softwareentwickler und hat sich auf die Entwicklung eines nachhaltigen Codes spezialisiert. Daher auch der passende Titel "wie wir nachhaltig Software entwickeln". Zugegeben, die Session war für nicht programmierfähige Teilnehmer etwas sehr spezifisch. Es wurde beigebracht wie auch ein programmierter Code zur Nachhaltigkeit beitragen kann, was für Unternehmen in der heutigen Zeit nicht zu vernachlässigen ist. Die zwei Vortragenden hatten viele praktische Beispiel zur Hand, welche sie der Gruppe näher gebracht haben. Für selbst programmierende Unternehmer mit Sicherheit nützlich in der täglichen Arbeit.
Der Abschluss des Tages bezog sich wieder auf Förderprogramme. Sogenannte Förderprogramme für Absolventen. Dr. Rolf Blattner von der KIT-Gründerschmiede brachte die Programme, die vor allem forschungsnahen Gründungsprojekten zur Verfügung stehen näher.

Fazit:
Intensive zwei Tage vollgepackt mit Infos und viel Material, um die Idee und das Geschäftsmodel selbst zu reflektieren. Vor allem die Förderprogramme sind für junge Start-ups viel wert, um die Kasse etwas aufzubessern. Leider gibt es hier sehr viel Angebote, welche man ohne weiter Hilfe zuerst durchforsten muss. Das Cyberlab bietet hier eine super Hilfe durch die verschiedenen Session, um einen Überblick zu schaffen, was wirklich für das eigene Start-up in Frage kommt.